Ranunculin: Die Giftige Verbindung in Hahnenfußgewächsen

Ranunculin ist ein Giftstoff, der in vielen Hahnenfußgewächsen vorkommt. Bekannt ist er vor allem als Vorläufer des hautreizenden Stoffes Protoanemonin und weist eine Vielzahl von Wirkungen auf Mensch und Tier auf.

Eigenschaften und Vorkommen

• Bestandteil von Hahnenfußgewächsen: Ranunculin findet sich in vielen Pflanzen der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
• Vorläuferverbindung: Es fungiert als Vorläufer von Protoanemonin, einem Reizstoff, der bei einer Verletzung der Pflanze freigesetzt wird.

Verwendung und Vorteile

1. Medizinische Anwendungen: In der Volksheilkunde wurde das Gewächs als Wurmmittel sowie als Mittel gegen chronische Hautleiden, Rheuma und Gicht eingesetzt.
2. Insektizide Eigenschaften: Ranunculin verfügt über insektizide Eigenschaften und kann als natürliches Insektenschutzmittel verwendet werden.

Vorsichtsmaßnahmen und Überlegungen

• Toxisch für Menschen und Tiere: In größeren Mengen kann Ranunculin sowohl für Menschen als auch für Tiere toxisch sein.
• Vermeidung von Verzehr: Vom Verzehr von Pflanzen, die Ranunculin enthalten, wird dringend abgeraten, da sie gefährliche Mengen des Toxins aufweisen können.

Gefahren und Auswirkungen

• Giftigkeit für Weidetiere und Menschen: Tiere meiden Pflanzen, die Hahnenfuß enthalten, aufgrund ihres brennenden Geschmacks. Bei Menschen kann der Hautkontakt mit dem Pflanzensaft Wiesendermatitis hervorrufen.
• Auswirkungen auf Weidegras: Der Scharfe Hahnenfuß ist häufig in lückigem Wirtschaftsgrünland zu finden und wird von Weidetieren aufgrund seiner Schärfe gemieden.
• Giftigkeit während der Blütezeit: Während der Blütezeit ist die Giftigkeit des Scharfen Hahnenfußes am höchsten. Eine Verletzung der Pflanze führt zur Freisetzung des giftigen Protoanemonins.
• Heu und Silage: Durch den Trocknungsprozess verliert der Scharfe Hahnenfuß seine Giftigkeit und den scharfen Geschmack. Im Silageprozess baut sich der Protoanemoningehalt innerhalb von etwa ein bis zwei Monaten ab.