Gamma-Linolensäure (GLA): Die Omega-6-Fettsäure für Gesundheit und Hautpflege

Gamma-Linolensäure (GLA) ist ein Bestandteil der Omega-6-Fettsäurefamilie und erfüllt mehrere Schlüsselfunktionen im menschlichen Organismus. Sie ist insbesondere für die Hautpflege und den Schutz von Nervenzellen verantwortlich. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften machen sie zu einem wertvollen Element in der Therapie diverser Erkrankungen, vor allem bei Hautbeschwerden.

Körpereigene Synthese

Im Unterschied zu essenziellen Fettsäuren, die durch die Ernährung zugeführt werden müssen, kann GLA aus Linolsäure, einer anderen Fettsäure, vom Körper selbst hergestellt werden. Sie kann jedoch auch durch verschiedene Lebensmittel aufgenommen werden.

Bedarf und Zufuhr

Der Körper benötigt GLA für den Aufbau von Zellmembranen, die den Stoff- und Signalfluss in und aus den Zellen regulieren. GLA kann entweder aus Linolsäure synthetisiert oder direkt aus Quellen wie pflanzlichen Ölen, fettigem Fleisch und Fisch sowie Nüssen aufgenommen werden. Anschließend kann sie in Arachidonsäure oder Gewebehormone umgewandelt werden. Der exakte Bedarf an GLA ist nicht festgelegt; jedoch wird für Jugendliche und Erwachsene eine tägliche Zufuhr von ca. 2.000 mg Linolsäure empfohlen.

Fette von getreidegefütterten Tieren wie Gänseschmalz, Schweineschmalz und Rinderschmalz können eine Quelle von Gamma-Linolensäure (GLA) sein, einer Omega-6-Fettsäure mit wichtigen gesundheitlichen Vorteilen.

Wirkmechanismen

Zellmembranen

GLA ist für die Struktur und Funktion der Zellmembranen unerlässlich.

Entzündungshemmung

GLA dient als Vorläufer für Botenstoffe wie Prostaglandine, die entzündungshemmende Wirkungen haben.


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Omega-6 und Omega-3: Ein Gleichgewicht ist erforderlich

Die gleichen Enzyme sind für die Verarbeitung von Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren zuständig. Ein Übermaß an Omega-6 kann daher die Verfügbarkeit dieser Enzyme für Omega-3 einschränken.

Gesundheitliche Überlegungen

Überkonsum

Ein Übermaß an Omega-6 kann gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Im Gegensatz dazu ist Omega-3 oft unterversorgt.

Risiken und Nebenwirkungen

Die Verwendung von industriellen Ölen kann das Risiko für Trans-Fettsäuren erhöhen. Eine Omega-6-reiche Ernährung kann ein entzündungsförderndes Milieu im Körper schaffen.

Diese Lebensmittel sind reich an Omega-6:

Öle

  • Traubenkernöl
  • Distelöl
  • Sonnenblumenöl
  • Sojaöl
  • Maiskeimöl
  • Weizenkeimöl

Fette von getreidegefütterten Tieren

  • Gänseschmalz
  • Schweineschmalz
  • Rinderschmalz
Natürliches Hautpflegemittel: Bio-Schweineschmalz ist eine hervorragende Basis für selbstgemachte Salben, da es unserer Hautstruktur ähnlich ist und Wirkstoffe optimal transportiert.

Fleisch von grasgefütterten Tieren hingegen enthält mehr Omega-3 als Omega-6-Fettsäuren. Man geht davon aus, dass die Tiere die Omega-6-Fettsäuren aus der Nahrung aufnehmen und sie im Fleisch enthalten bleiben.

Weiterhin enthalten diese Lebensmittel viel Omega-6-Fettsäuren:

  • Nüsse und Samen: Walnüsse, Mohnsamen und Sonnenblumenkerne; Sesam, Pecannüsse und Hanfsamen
  • Getreide: Weizen, Roggen, Mais und Hafer
Der regelmäßige Verzehr von Getreide kann das Risiko für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit und metabolisches Syndrom erhöhen.

Mögliche Langzeitfolgen

Ein übermäßiger Verzehr von Omega-6 kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, darunter Depressionen, entzündliche Darmerkrankungen, Immunschwäche, Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauf-Probleme, Hautprobleme, Übergewicht, Stimmungsschwankungen, Asthma und Thrombose.

Mögliche LangzeitfolgenBeschreibung
DepressionenPsychische Auswirkungen durch Ungleichgewicht der Fettsäuren
Entzündliche DarmerkrankungenBeeinträchtigung der Darmgesundheit
ImmunschwächeSchwächung des Immunsystems
AutoimmunerkrankungenFehlsteuerung des Immunsystems
Herz-Kreislauf-ProblemeErhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
HauterkrankungenVerschlechterung der Hautgesundheit
ÜbergewichtGewichtszunahme durch entzündungsfördernde Wirkung
StimmungsschwankungenEmotionales Ungleichgewicht
AsthmaVerschlechterung der Atemwegsgesundheit
ThromboseErhöhtes Risiko für Blutgerinnsel


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