Ellagsäure: Heilsame Säure aus Trauben und Granatapfel oder doch nur Pflanzengift?

Die Ellagsäure ist Teil der Gruppe der Phenolsäuren und soll eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen bieten. Sie ist in Wildpflanzen allerdings kaum zu finden. Ihr Beitrag zur menschlichen Gesundheit ist sowohl in traditionellen als auch in modernen Kontexten anerkannt.

Entgiftende und Krebsvorbeugende Wirkung

  • Aktivierung lebenswichtiger Enzyme: Sie regt in der Leber Enzyme an, die das Blut von krebserregenden Chemikalien reinigen.
  • Schutz vor genetischen Mutationen: Ellagsäure hilft, Gene zu schützen, die für die Verhinderung von Mutationen in Gebärmutterzellen verantwortlich sind.

Heilkraft in der Tradition und Moderne

  • Bekannt seit Jahrtausenden: Im Orient wird die heilende Wirkung des Granatapfels, der zu 40 Prozent aus Ellagsäure besteht, seit Langem geschätzt.
  • Späte Anerkennung im Westen: Erst in jüngerer Zeit wurde die Bedeutung dieses Stoffes in der westlichen Wissenschaft erkannt.

Förderung der Herzgesundheit

  • Schutz vor LDL-Cholesterin: Ellagsäure trägt dazu bei, Herzgefäße vor schädlichem LDL-Cholesterin zu schützen.
  • Senkung des Blutdrucks: Regelmäßiger Konsum von Granatapfelsaft, reich an Ellagsäure, kann den Blutdruck senken und Arterienverkalkung vorbeugen.
Granatapfel auf Holzbrett
Die Verbindung Punicalagine im Granatapfel kann auch entzündungshemmende Eigenschaften haben und zur Linderung von Gelenkschmerzen beitragen.

Vorkommen in Wildpflanzen und Früchten

  • Selten in Wildpflanzen: Ellagsäure, ein Gerbstoff, findet sich vor allem in Brombeeren, Sanddorn und dem Kleinen Wiesenknopf.
  • Weite Verbreitung: Erdbeeren, Himbeeren, Walnüsse und Granatäpfel sind reich an Ellagsäure.

Gesundheitliche Vorteile

  1. Antioxidative Eigenschaften: Schützt Zellen vor Schäden durch freie Radikale.
  2. Mögliche Anti-Krebs-Eigenschaften: Kann das Wachstum von Krebszellen hemmen und die Ausbreitung von Tumoren verlangsamen.
  3. Herzgesundheit: Kann zur Reduzierung von Entzündungen und Verbesserung des Cholesterinspiegels beitragen.


Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte verwende nichts, was du nicht eindeutig bestimmen kannst! Bevor du Pflanzen verwendest, halte bitte Rücksprache mit einem Kräuterexperten. Bei medizinischer Verwendung konsultiere deinen Arzt.