Ahorn: Ein Baum mit vielen Heilwirkungen

Der Ahorn ist ein mittelgroßer Baum, der häufig in höheren Lagen vorkommt. Sein Holz wird für verschiedene Zwecke verwendet und er hat eine reiche Volksgeschichte.

Der Ahorn wird schon seit langem als eine nützliche Pflanze genutzt. Besonders köstlich sind die Blüten und die zarten, jungen Blätter des Spitz-, Berg- und Feldahorns. Im Laufe des Aprils beginnen die Triebe zu sprießen. Die jungen Ahornblätter können direkt vom Baum gegessen werden, entweder pur oder als Bestandteil von Salaten oder Gemüsegerichten.

Steckbrief

  • Wissenschaftliche Bezeichnung: Acer
  • Pflanzenfamilie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae)
  • Alter: mehrjährig
  • Wuchshöhe: 15 - 20 m
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Inhaltsstoffe: Flavonoide, Saponine
  • Heilwirkungen: entzündungshemmend, harntreibend, verdauungsfördernd, diuretisch, blutreinigend

Erkennungsmerkmale Ahorn

Blätter: Handförmig gelappte Blätter mit gezahnten Rändern.

Früchte: Geflügelte Nussfrüchte.

Häufige Standorte: Wälder Gebüsche Waldränder.


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Heilwirkung Ahorn

Ahornblätter können als Tee verwendet werden.
Ahornblätter können als Tee verwendet werden.

Der Saft kann als Sirup verwendet werden; traditionell gegen Husten eingesetzt. Dem Ahorn werden kühlende und abschwellende Eigenschaften zugeschrieben. Während er in der modernen Phytotherapie nicht mehr verwendet wird, hatte dieser weit verbreitete Baum seinen festen Platz in der Volksmedizin. Folgende Effekte wurden und werden dem Ahorn zugeschrieben:

  • Fiebersenkung
  • Heilung von Geschwüren
  • Linderung von Prellungen
  • Behandlung von Insektenstichen
  • Reduzierung geschwollener Augen
  • Milderung von Schwellungen mit heißen Stellen auf der Haut
  • Entlastung schwerer Beine
  • Linderung von Wadenkrämpfen

Die medizinischen Eigenschaften vieler Ahornarten sind heutzutage etwas in Vergessenheit geraten, obwohl ihre Verwendung als Heilpflanzen bereits im alten Ägypten eine wichtige Rolle spielte.

Beispielsweise enthalten die Blätter des Feld-Ahorns Flavonoide, Gerbstoffe, Saponine und Vitamine. Daher wurde ihnen traditionell eine kühlende und abschwellende Wirkung auf der Haut zugeschrieben.

In der traditionellen Medizin und Naturheilkunde fanden Ahornblätter Anwendung bei folgenden Beschwerden und Krankheiten:

  • Insektenstiche
  • Krämpfe
  • Muskelschmerzen
  • Prellungen
  • Schwellungen (einschließlich Augen- und Hautödeme)
  • Erschwerung der Beine und müde Füße
  • Hautentzündungen

Für Heilanwendungen verwendet man in der Regel die Ahornblätter als Tee oder einen Kaltauszug als Umschlag

Praktischer Nutzen Ahorn

Beliebt für die Holzproduktion und als Zierbaum. Im Musikinstrumentenbau wird das Holz des Ahorns für die Herstellung von Holzblasinstrumenten wie Blockflöten und Fagotten verwendet. Es wird auch als Bodenmaterial für Streichinstrumente genutzt.

Der Saft des Zuckerahorns wird zu Sirup eingedickt und aufgrund seines hohen Zuckergehalts als natürlicher Zuckerersatz geschätzt.


Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte verwende nichts, was du nicht eindeutig bestimmen kannst! Bevor du Pflanzen verwendest, halte bitte Rücksprache mit einem Kräuterexperten. Bei medizinischer Verwendung konsultiere deinen Arzt.