Beifuß ist ein bitteres Kraut, dass oft in der Naturmedizin und in der Küche verwendet wird. Besonders als Gewürz für fettes Fleisch und Geflügel wird es gerne verwendet.
Steckbrief
- Wissenschaftliche Bezeichnung: Artemisia vulgaris
- Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae)
- Alter: mehrjährig
- Wuchshöhe: 60-200 cm
- Blütezeit: Juli bis September
- Inhaltsstoffe: ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavonoide
- Heilwirkungen: verdauungsfördernd, entzündungshemmend, appetitanregend, blutreinigend, diuretisch
Erkennungsmerkmale Beifuß
Blätter: Federnförmig geschlitzte Blätter mit silbrig-grauer Unterseite.
Blütenstände: Unauffällige grünliche Blüten in Rispen.
Häufige Standorte: Trockene Böden Wegränder Brachland.
Heilwirkung Beifuß
Der vielseitige Beifuß bietet zahlreiche Anwendungen:
Er enthält Flavonoide zur Stärkung des Immunsystems, Gerbstoffe für die Verdauung und Phenolsäuren mit antioxidativer Wirkung sowie das entzündungshemmende Cumarin.
Seine Wärme fördert die Behandlung von Unterleibs- und Blasenkatarrhen, chronischen Eierstocksentzündungen und Ausfluss, am besten in Form eines warmen Fußbads.
Der Beifuß regt die Verdauung an, unterstützt die Bauchspeicheldrüse und hilft bei Blähungen.
In der Frauenheilkunde lindert er Menstruationsbeschwerden, fördert die Blutung und hilft bei Unterleibsbeschwerden.
Bei nervösen Schlafstörungen und Flugangst wirkt der Beifuß entspannend.
Dennoch Vorsicht: Überdosierung vermeiden, nicht bei Fieber oder Früh-Schwangerschaft anwenden. Einige Menschen könnten allergisch reagieren oder Asthma-Anfälle erleben.
Der Beifuß ist vielseitig, aber sensible Personen sollten ihn sparsam verwenden.
Praktischer Nutzen Beifuß
Beifuß zählt zu den Johanniskräutern und wird mit magischen Eigenschaften in Verbindung gebracht. Im antiken Zeitalter wurden geräucherte Pflanzenteile für Liebeszauber genutzt, was euphorische und stimulierende Effekte auslöste. Ein alter Spruch besagt, dass das Vorhandensein von Beifuß im Haus vor dem Teufel schützt.
Die Römer glaubten daran, dass Beifuß müde Beine von Soldaten wieder belebt. Daher säten sie ihn entlang ihrer Fernstraßen aus. Heute noch ist der Beifuß bekannt dafür, wohltuend und entspannend als Fußbad zu wirken, und sogar bei Unterleibsbeschwerden Linderung zu verschaffen.
Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte verwende nichts, was du nicht eindeutig bestimmen kannst! Bevor du Pflanzen verwendest, halte bitte Rücksprache mit einem Kräuterexperten. Bei medizinischer Verwendung konsultiere deinen Arzt.