Kalium: Das vergessene Mineral in unserer Ernährung

Kalium, oft im Schatten anderer Nährstoffe, ist ein fundamentales Mineral, das eine Schlüsselrolle in unserem Körper spielt. Es beeinflusst nicht nur unsere Muskelfunktion und unser Nervensystem, sondern ist auch entscheidend für das Aufrechterhalten des Flüssigkeitshaushalts und des Elektrolytgleichgewichts.

Grundlegende Eigenschaften von Kalium

• Essenzielles Mineral: Kalium ist ein grundlegendes Element, das in zahlreichen Lebensmitteln wie Bananen, Orangen und Kartoffeln vorhanden ist.
• Rolle als Elektrolyt: Im menschlichen Körper dient Kalium als Elektrolyt und unterstützt die Regulierung der Flüssigkeitsbalance sowie des Nervensystems und der Muskelkontraktionen.

Wichtige Funktionen von Kalium

Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsgleichgewichts

• Regulierung des Wasserhaushalts: Kalium ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitsgleichgewichts im Körper.

Bedeutung für Muskeln und Nerven

• Muskelwachstum: Fördert das Wachstum und die Stärke der Muskeln.
• Hirnfunktion: Verbessert die kognitiven Funktionen und unterstützt die Gehirngesundheit.
• Prävention von Krämpfen: Hilft, Muskelkrämpfe zu verhindern.

Vorteile von Kalium

• Starke Knochen: Unterstützt die Knochengesundheit.
• Stressabbau: Trägt zur Reduzierung von Stress bei.
• Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems: Reguliert den Blutdruck und verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Symptome und Folgen von Kaliummangel

• Allgemeine Müdigkeit und Reizbarkeit
• Verdauungsprobleme: Verstopfung, Bauchkrämpfe, Blähungen.
• Muskelbeschwerden: Gewichtszunahme, Cellulite, Muskelkrämpfe.

Kaliumreiche Lebensmittel und Wildpflanzen

• Lebensmittel: Avocado, Spinat, Süßkartoffeln, Wildlachs und Aprikosen.

• Wildpflanzen: Löwenzahn, Gänseblümchen, Vogelmiere, Guter Heinrich, Weißer Gänsefuß oder Huflattich.

Risiken einer Überdosierung

• Gesundheitliche Bedenken: Herzrhythmusstörungen, Muskellähmungen, Darmverschluss.

• Nahrungsergänzungsmittel: Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sollte deshalb nicht mehr als 500 mg Kalium in einer Tagesdosis Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sein. Höher dosierte bzw. Kalium(Mono)-Präparate sollten Sie nur nach ärztlicher Rücksprache verwenden.

• Risikogruppen: Ältere Menschen, Personen mit Nierenproblemen, Diabetes oder Herzerkrankungen.

Eine ausgewogene Aufnahme von Kalium ist für die Gesundheit essentiell. Es gilt, das richtige Maß zu finden, um die vielfältigen Vorteile dieses Minerals zu nutzen, ohne dabei die Risiken einer Überdosierung zu vernachlässigen.